Wiedereingliederung älterer Gefangene
Dieses Projekt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Straffälligenhilfe richtet sich an ältere Personen, die eine lange Zeit in Haft waren und nach der Entlassung wegen ihrem Alter und vorhandener gesundheitlichen Einschränkungen Unterstützung benötigen.
Wir sind eine von 5 Koordinationsstellen in Baden-Württemberg, die für inhaftierte Personen zuständig sind, die nach der Haftzeit einen besonderen Betreuungsbedarf aufweisen und sehr schwer, gerade wegen ihrer Vergangenheit, in Alten- und Pflegeheime vermittelbar sind.
Wir bieten Ihnen folgende Unterstützung an:
- Fachliche Beratung des Sozialdienstes im Vollzug z.B. über Feststellung der Pflegegrades während Inhaftierung, rechtzeitige, individualisierte Entlassvorbereitung, Abklärung der Kostenübernahme
- Vernetzung der im Einzelfall notwendigen Kooperationspartner z.B. Leistungsträger, Leistungserbringer etc.
- Vernetzung der Alten- und Pflegeheime mit der Justiz und den nachsorgenden Stellen
- Infoveranstaltungen in Pflegeeinrichtungen
Nach der Haftentlassung unterstützen wir:
- bei der Suche nach einem geeigneten Alten-/Pflegeheim oder anderen bedarfsgerechten Unterbringungsmöglichkeiten
- begleiten die KlientInnen bereits in der Haft zu Vorstellungsgesprächen in diese Einrichtungen, um bei Problemen als Ansprechpartner da zu sein.
- Wir bieten Geldverwaltung und Schuldenregulierung an
- Koordinieren, wenn nötig, ambulante Pflegeleistungen, um noch so lange wie möglich im eigenen Wohnraum leben zu können
- Unterstützen bei der Freizeitgestaltung um Vereinsamung vorzubeugen
Ansprechpartnerin
Carolin Spitznagel
Sozialarbeiterin (B.A.)
– Betreutes Wohnen im Individualwohnraum
– Wiedereingliederung von älteren Gefangenen
– Nachsorgeprojekt “Chance”